Beschreibung
„Haben wir nicht andere Probleme?“ Widerstand gegen Anti-Diskriminierungsansätze am Arbeitsplatz erkennen und begegnen
„Haben wir nicht andere Probleme?“ – ein Satz, der häufig im Arbeitskontext fällt, wenn es um die Umsetzung von Anti-Diskriminierungsansätzen geht, und der meist den Unwillen von Kolleg*innen widerspiegelt, sich mit althergebrachten Strukturen und der eigenen Positionierung machtkritisch auseinander zu setzen. In diesem interaktiven Kurzworkshop beleuchten wir gemeinsam solche und weitere rhetorische Widerstandsstrategien gegen Anti-Diskriminierungsansätze am Arbeitsplatz genauer. Ziel ist es, insbesondere wiederkehrende Widerstandsstrategien schnell und effektiv identifizieren zu können und gemeinsam erste Ideen zu möglichen Reaktionen gegen Widerstand auszutauschen und zu testen.
Über die Referierenden
Sheyma Arfawi ist Sprach- und Kulturwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt diskriminierungskritische (Zusammen)Arbeit. Sie ist Trainerin und Speakerin bei, sowie Mitbegründerin von FEIN – Feminist-Intersectional Research and Consulting sowie Organisationsberaterin für Organisationen in Change-Prozessen, insbesondere in den Bereichen Diversität, Inklusion, Gleichstellung und Gerechtigkeit. Als Spezialistin im Bereich der Gestaltung und Konzeption von Lernangeboten für verschiedene Publikums leitet sie in Berlin zudem eine Landeskoordinierungsstelle für Programme im Bereich soziale Inklusion im Bildungssektor in Teilzeit. Sie lebt in Berlin, wo sie sich ehrenamtlich u. a. als Bezirksbeirätin für Partizipation engagiert.
Dr. Alena Sander ist positioniert als weiße Deutsch-Belgierin. Sie ist freiberufliche Wissenschaftlerin, Evaluatorin und Beraterin bei, und Mitbegründerin von FEIN – Feminist- Intersectional Research and Consulting im Bereich intersektional-feministischer und machtkritischer Ansätze für Organisationen. Als Sozialwissenschaftlerin und Gastprofessorin arbeitet sie zudem im Bereich Feminist Studies an den Universitäten Louvain und Charleroi. Sie lebt in Brüssel, wo sie sich ehrenamtlich u.a. in einem Familienplanungszentrum für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte von LETRA-Personen einsetzt.