Beschreibung
„Bin ich jetzt ein Mensch oder noch ein Kind?“ – ein Blick auf die Kinderrechte aus adultismuskritischer Perspektive
In diesem Workshop befassen wir uns mit der zentralen Frage, ob und wie Kinder ihre Rechte tatsächlich ausüben können und an welchen Punkten sie dabei möglicherweise auf Hindernisse stoßen.
Der Begriff „Adultismus“ beschreibt die systematische Benachteiligung und Diskriminierung von Kindern durch Erwachsene. Diese Diskriminierung zeigt sich einerseits in konkreten Handlungen Einzelner, andererseits aber auch in systematischen, institutionellen und politischen Strukturen sowie Denkweisen, die Kinder nicht als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft wahrnehmen oder behandeln.
Ziel des Workshops ist es, Strategien zu entwickeln, um adultistische Strukturen zu identifizieren und abzubauen. Dadurch soll Kindern der notwendige Raum und die Möglichkeit gegeben werden, ihre Rechte aktiv wahrzunehmen und selbstbewusst als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft für ihre Anliegen einzutreten.
Über die Referierenden
Katja Gramelt ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Diversität an der Hochschule Düsseldorf und lehrt dort vor allem im kindheitspädagogischen Studiengang. Ihr aktuelles Kernthema sind die Perspektiven von Kindern und wie diese wahrgenommen und einbezogen werden können.
Agata Skalska ist Nachwuchsprofessorin an der Hochschule Düsseldorf im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. Sie hat Islamwissenschaft, Kindheitspädagogik (B.A.) sowie Empowerment Studies (M.A.) studiert und befindet sich derzeit in der abschließenden Phase ihrer Promotion, die sich mit Janusz Korczak und seinem Bild vom Kind befasst. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen Kinderrechte, Adultismus und generationale Ordnungen, Diversität sowie rassismuskritische Ansätze. Darüber hinaus engagiert sie sich als Multiplikatorin für vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung nach dem Konzept der Fachstelle Kinderwelten. Ehrenamtlich ist Agata Skalska als Vorsitzende des Kreises der Düsseldorfer Muslime sowie der Deutschen Korczak Gesellschaft e.V. aktiv.