Beschreibung
Interventionen und Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Jugendlichen im Kontext Antifeminismus
Antifeminismus taucht in der jüngeren Vergangenheit zunehmend öfter als Thema in der Jugendarbeit auf, auch wenn antifeministische Inhalte schon lange existieren. Antifeminismus hat eine hohe Anschlussfähigkeit für junge Menschen, u. a. weil antifeministische Narrative Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen und damit zusammenhängende Unsicherheiten im Jugendalter aufgreifen. Außerdem begegnen sie Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Social Media konstant, sie werden dort gezielt mit antifeministischen Inhalten angesprochen. Dadurch sind antifeministische Narrative auch an Orten der Jugendarbeit präsent und damit ein Thema für alle Fachkräfte. Anhand von Fallbeispielen und Erfahrungen der Teilnehmer*innen erarbeiten wir in diesem Workshop Möglichkeiten, wie Fachkräfte intervenieren können, und welche weiteren Ansätze zur (präventiven) Bearbeitung von Antifeminismus ihnen zur Verfügung stehen.
Über die Referierenden:
Lea Winterscheidt und Sebastian Seng sind Bildungsreferent:innen des bundesweit tätigen Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) mit Sitz in Düsseldorf. Dort arbeiten sie aus weißer und queerer Perspektive u. a. zu den Schwerpunkten Rassismuskritik, Rechtsextremismus, Kritisches Weißsein und Kritische Diversität. Sie haben 2023 den IDA Reader „Antifeminismus und Feminismen der Migrationsgesellschaft“ herausgegeben.